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Ein Styleguide, auch bekannt als Corporate Design Guide oder Brand Guideline, ist ein umfassendes Dokument, das die Designrichtlinien einer Marke oder eines Unternehmens festlegt. Es enthält klare und präzise Anweisungen zur Verwendung von Farben, Schriften, Logos, Bildern und anderen Gestaltungselementen, um sicherzustellen, dass die Marke in allen Kommunikationskanälen konsistent und professionell erscheint. Dieses Dokument ist ein unverzichtbares Werkzeug für Designer, Marketingfachleute und alle, die an der Erstellung von Inhalten für die Marke beteiligt sind.

Wofür braucht man einen Styleguide?

1

Konsistenz

Ein konsistentes Erscheinungsbild ist entscheidend, um die Wiedererkennbarkeit und Vertrauen in eine Marke zu fördern. Mit klaren Richtlinien im Styleguide wird sichergestellt, dass alle Marketingmaterialien und Kommunikationselemente einheitlich aussehen.

2

Effizienz

Durch die Verwendung eines Styleguides sparen Unternehmen Zeit und Ressourcen, da Designentscheidungen bereits getroffen wurden. Dies führt zu einem effizienteren Arbeitsprozess.

3

Fehlervermeidung

Ein Styleguide minimiert das Risiko von Fehlern bei der Verwendung von Markenelementen. Dadurch wird vermieden, dass ungeeignete Farben, Schriften oder Logos in Marketingmaterialien auftauchen.

4

Bessere Zusammenarbeit

Der Styleguide fungiert als gemeinsame Grundlage für Designer, Marketingteams und externe Agenturen. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und die Entwicklung von Marketingkampagnen.

5

Markenschutz

Der Styleguide schützt das geistige Eigentum einer Marke, da er klare Regeln für die Verwendung von Markenelementen festlegt und unautorisierte Modifikationen verhindert.

Brand Guideline Beispiel

Was beinhaltet alles ein Styleguide?

1. Logo

Der Styleguide legt detailliert fest, wie das Logo in verschiedenen Kontexten und auf verschiedenen Hintergründen verwendet werden sollte. Dies beinhaltet nicht nur die Platzierung und Größe des Logos, sondern auch Varianten für unterschiedliche Medien und Zwecke. Zum Beispiel könnte es klare Anweisungen für den Einsatz auf gedruckten Materialien, digitalen Plattformen oder Werbemitteln geben. Der Styleguide kann auch spezifische Regeln für den monochromen oder inversen Einsatz des Logos enthalten, um sicherzustellen, dass die Markenidentität in jeder Situation konsistent bleibt.

Styleguide Logo am Beispiel von Starnberg Ammersee

Quelle: design.starnbergammersee.de

2. Farbwelt

Die Farbwelt umfasst nicht nur die Haupt- und Sekundärfarben der Marke, sondern gibt auch genaue Anweisungen zur korrekten Anwendung. Dies könnte beinhalten, welche Farben für den Hintergrund, den Text und andere Designelemente verwendet werden sollen. Es kann auch Hinweise zur Verwendung von Farbverläufen oder Mustern geben, um sicherzustellen, dass die Markenfarben konsistent und effektiv eingesetzt werden.

Styleguide Farbwelt am Beispiel vom ZDF

Quelle: brandguide.zdf.de/channels/zdf

3. Typografie

Im Styleguide werden nicht nur die genauen Schriftarten und -größen festgelegt, sondern es können auch Richtlinien für die Hierarchie von Schriftarten auf verschiedenen Plattformen oder Medien angegeben werden. Dies könnte beispielsweise die Verwendung von bestimmten Schriftarten für Überschriften, Untertitel und Fließtexte beinhalten. Darüber hinaus könnte der Styleguide auch Anweisungen zur Spacing, Zeilenhöhe und anderen typografischen Aspekten enthalten, um die Konsistenz im gesamten Markenauftritt zu gewährleisten.

Styleguide Typografie am Beispiel vom ZDF

Quelle: brandguide.zdf.de/channels/zdf

4. Bildwelt und grafische Elemente

Die Bildrichtlinien im Styleguide bieten klare Anweisungen zur Verwendung von Bildern und Grafiken. Dies umfasst möglicherweise die Art der Bilder, die zur Darstellung der Marke verwendet werden sollen (z. B. Fotografien, Illustrationen), sowie Qualitätsstandards und Bildbearbeitungsrichtlinien. Der Styleguide könnte auch Regeln für den Einsatz von Bildern in verschiedenen Kontexten und Plattformen festlegen, um sicherzustellen, dass visuelle Elemente die gewünschten Markenwerte vermitteln.

Styleguide Bildwelt und grafische Elemente am Beispiel vom DRK

Quelle: styleguide.drk.de/deutsches-rotes-kreuz

5. Layout- und Designprinzipien

Hier definiert der Styleguide Richtlinien für das Layout von verschiedenen Materialien, einschließlich Printmaterialien, Websites und Social-Media-Posts. Dies kann die Anordnung von Elementen, die Verwendung von Weißraum, die Platzierung von Bildern und die allgemeinen Designprinzipien umfassen, die die Marke kennzeichnen. Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass das visuelle Erscheinungsbild der Marke in verschiedenen Kontexten einheitlich und ansprechend ist.

Styleguide Layout- und Designprinzipien am Beispiel von EnBW

Quelle: enbw.com/cd/

6. Tonalität und Sprache

Der Styleguide enthält möglicherweise klare Vorgaben zur Kommunikation und zum Schreibstil der Marke. Dies umfasst die Wahl der Wörter, den Tonfall, die formelle oder informelle Sprache und andere sprachliche Nuancen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Markenkommunikation konsistent ist und die gewünschten Werte und Persönlichkeitsmerkmale der Marke widerspiegelt.

7. Anwendungsbeispiele

Der Styleguide bietet konkrete Anwendungsbeispiele, um die Designrichtlinien in verschiedenen Medien und Kontexten zu veranschaulichen. Dies könnte Beispielgrafiken, Mock-ups von Printmaterialien oder Screenshots von Websites umfassen, die die korrekte Umsetzung der gestalterischen Elemente zeigen. Diese Beispiele dienen als praktische Referenz für Designer und andere, die für die Umsetzung der Markengestaltung verantwortlich sind.

Styleguide Anwendungsbeispiele Starnberg Ammersee

Quelle: design.starnbergammersee.de

Styleguide-Beispiele

Einige der weltweit bekanntesten Marken haben hervorragende Styleguides entwickelt, die als Inspiration dienen können. Hier sind einige Beispiele:

Zusammenfassung

Ein Styleguide ist ein entscheidendes Instrument zur Bewahrung und Förderung der visuellen Identität einer Marke. Er bietet klare Richtlinien zur Verwendung von Farben, Schriften, Logos und anderen Designelementen, um die Konsistenz in der Markenkommunikation sicherzustellen. Ein guter Styleguide ist flexibel, schafft Vertrauen, spart Zeit und Ressourcen und schützt das geistige Eigentum einer Marke. Anhand von Beispielen weltbekannter Marken wird deutlich, wie ein effektiver Styleguide aussehen kann und wie er zur Stärkung einer Marke beiträgt.

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